Aufgewachsen bin ich in den Sechzigern und Siebzigern im sauerländischen Altena. Schon 1981 wurde Bielefeld zu meiner zweiten Heimat, wo ich unter anderem Psychologie studierte. Nach meinem Diplom
war ich eine Zeitlang an der Universität Bielefeld beschäftigt und habe dreißig Jahre lang in verschiedenen Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen gearbeitet. Inzwischen konzentriere ich mich
ganz auf meine Autorentätigkeit.
Beruflich bin ich nicht in die Fußstapfen meiner Eltern getreten, die als Kriminalbeamter und Polizeiangestellte gearbeitet haben. Doch das Krimi-Genre hat mich von jeher fasziniert und so bin ich
von der Krimi-süchtigen Leserin zur Autorin geworden. Ich bin ich Mitglied beim "Syndikat e.V.", einer Vereinigung deutschsprachiger KrimiautorInnen, und bei den "Mörderischen Schwestern e.V.", ein
Verein für Krimiautorinnen.
Jeder kann zum Mörder werden, meint die forensische Psychiaterin Nahlah Saimeh in ihrem Buch des gleichen Titels.
Das findet auch mein Protagonist Kommissar Dominik Domeyer und er muss es wissen …
Mörder sind keine „Monster“, sondern womöglich der treusorgende Familienvater, der hilfsbereite Kollege, die nette Nachbarin von nebenan – angetrieben von Gefühlen wie Eifersucht, Wut oder Angst.
Menschliche Gefühle, die wir alle kennen.
Das Böse erscheint alltäglich und rätselhaft zugleich.
Was braucht es, damit jemand zum Mörder wird?
Und wie berührt die Tat all die Menschen, die damit zu tun haben?
Das sind interessante Fragen, die ich mir stelle, wenn ich an meinen Krimis arbeite - zusätzlich zu vielen anderen Fragen, die etwa Spannungsaufbau, Plotentwicklung oder Ermittlungsmethoden
betreffen.
Die fiktiven Ereignisse, die ich schildere, könnten überall spielen.
Verwurzelt im Westfälischen habe ich Bielefeld als mir vertrauten und vielfältigen Hauptschauplatz gewählt. Großstadt und Provinz, Graffiti und Fachwerk, Stadtautobahn und Teutoburger Wald
liegen hier nah beieinander.
Wie Mord und Totschlag …